#7 Pleiten, Pech & Pannen
Eigentlich wollte ich euch in meinem neuen Beitrag von meinen schönen Erlebnissen und Ausflügen erzählen – Aber diese Story muss ich zuerst mit euch teilen:
Am letzten Donnerstag, also meinem letzten Kurstag der Woche, wollte ich schnellstmöglich nach Hause fahren, ich ging also vollbepackt zu meinem Auto und musste dort feststellen, dass mein Auto sich nicht mehr über den Knopf des Anhängers öffnen ließ, der eigentliche Schlüssel, der das Auto startet, passt dummerweise nicht in die Türen. Ich dachte also, dass die Batterie vom Schlüssel gewechselt werden muss und machte mich auf die Suche nach Batterien. Nachdem mir auf dem Campus niemand weiterhelfen konnte, lief ich zu Fuß zum nächsten CVS (Drogeriemarkt) und fragte zuerst nach etwas um den Anhänger aufzubekommen, aber dort konnte mir niemand helfen. Ich hatte dann das Batterieregal gefunden und stand nun vor der Frage welche Batterie die richtige ist. Aber ohne das Teil aufzubekommen, bringt mir auch die passende Batterie nichts. Ich habe bestimmt eine halbe Stunde im Laden gestanden und an dem Teil rumgepuhlt, bis Alan, mein Hostdad die Info über die richtige Batterie und ein Video zum Öffnen schickte. Mit den letzten verbleibenden Prozenten meines Handyakkus schaute ich mir also dieses Video an und musste feststellen, dass nur ein Schraubenzieher Abhilfe schaffen kann – klar, habe ich ja immer dabei. Nachdem mir im CVS niemand sagen konnte, ob und wo es Werkzeug gibt, machte ich mich auf die Suche und wurde fündig. Ich setzte mich auf die Bordsteinkante vor dem Laden und packte meine „Utensilien“ aus. Endlich konnte ich die Batterie wechseln!
Plötzlich parkte ein Auto direkt neben mir und ein junger Mann stieg aus und find an mit mir zu reden. Ehrlich, ich dachte mir „Bitte nicht schon wieder irgendein Creep“. Es muss schon komisch ausgesehen haben wie ich da vollkommen erschöpft und bepackt an meinem Schlüsselbund rumbastelte. Aber – da habe ich Glück gehabt, denn Wali kennt sich mit Autos aus und wir haben uns nett unterhalten. Voller Hoffnung machte ich mich also auf Richtung College und freute mich auf meinen Feierabend. Am Auto angekommen musste ich allerdings feststellen, dass mein Auto sich immer noch nicht öffnen ließ. Ich bin ins nächste Gebäude rein und wollte erstmal eine Steckdose suchen, hatte aber natürlich nicht den richtigen Adapter dabei. Dort habe ich ein sehr liebes Mädchen getroffen, die mir ihr Ladekabel ausgeliehen hat und mit mir die Zeit überbrückte, bis jemand kam, um mein Auto zu öffnen. Der Dienstleister brauchte meine 5 Sekunden und schon war mein Auto offen – das macht dann 150 $ – wie bitte? Telefonisch wurde mir von 50 $ berichtet. Ich hatte natürlich weder so viel Bargeld dabei, noch konnte ich mir die vorgeschlagenen Apps zum Geldtransfer runterladen. Gut, also zur Bank. – Ach ne, das Auto startet ja gar nicht, denn die Batterie des Autos war das Problem und nicht die des Steckers. Da die Typen das Geld natürlich sofort wollten, planten wir mit deren Auto zu fahren, gerade als ich einsteigen wollte, kamen aber meine Hosts angefahren. (Schade, da habe ich gerade meine Chance verpasst mit einem Tesla zu fahren!) Bei der Bank musste ich dann nochmal eine halbe Stunde anstehen, nur um Bargeld zu bekommen. Zurück auf dem Parkplatz starteten wir also mein Auto, in der Zwischenzeit traf auf Wali, der Typ von vorhin ein, dessen Hilfe ich in Anspruch nehmen wollte, leider etwas zu spät, da die Typen vom Dienstleister ohne zu Fragen schon früher mein Auto öffneten. Somit hätte ich mir also auch das Geld sparen können.
Ja und warum ist mir das ganze nun passiert? Ganz einfach, weil ich morgens vergessen hatte das Licht auszuschalten! 😀