Nachdem jetzt leider die Collegephase des Programms vorbei ist und auch die Weihnachtsfeiertage wie im Fluge vergingen, geht der Ernst des Lebens wieder los… Arbeiten, ich habe es nicht vermisst!
Am Dienstag, den 25.01.2022 habe ich beim Aldi ums Eck angefangen.
Mit einem deutschsprachigen Chef und einem deutschen Unternehmen hatte ich am Anfang meiner Bewerbungsphase nicht gerechnet. Naja, wenigstens fiel das Bewerbungsgespräch weg, da Aldi natürlich die guten, deutschen Arbeitskräfte schätzt!
Aber jetzt auch genug gearbeitet!
Am Freitagabend waren wir gemeinsam im Forest Park Schlittschuhlaufen. Zum Aufwärmen haben wir es uns in einem kleinen Diner gemütlich gemacht und Breakfast for Dinner gegessen. Bei Steak´n Shake holten wir uns daraufhin noch einen „kleinen“ Milkshake, welcher aber größer als erwartet war. Mit vollem Magen machten wir uns auf den Heimweg.
Spontan entschieden Celina und ich uns am Samstagmorgen dazu, gemeinsam nach Springfield zu fahren. Dies ist eine kleine Stadt in Missouri. Dass der komplette Weg dorthin auf der Route 66 liegt, konnte man nicht übersehen. Deshalb hielten wir zum Beispiel beim größten Stuhl auf der Route 66 an. Nächster Stop Springfield. Wurde leider nichts… Durch Plakate auf der Interstate überredeten Celina und ich uns dazu, einen kurzen Stop bei einer Candy Factory zu machen. Nur ganz kurz, dachten wir uns. Dass dort aber auch „the world´s largest gift store“ ist, konnten wir ja nicht wissen… Mindestens eine Stunde später verließen wir den Parkplatz wieder und machten uns weiter auf den Weg.
In Springfield angekommen, trafen wir einen Verwandten meiner Gastfamilie und ließen uns von ihm die Stadt zeigen. Nach einem kurzen Besuch im ältesten Bass Pro Shop, einer Fahrt durch Downtown, einem Mittagessen von Cane´s und einem Besuch in der Mall, fuhren wir zurück in seine Wohnung. Dort machten wir uns fertig für Club Rodeo. Im Mittleren Westen der USA ist es normal Line Dance im Club zu tanzen. Celina und ich hatten mit ein oder zwei verschiedenen Line Dance´s an diesem Abend gerechnet, doch mit jedem weiteren Lied, welches abgespielt wurde, lernten wir einen weiteren kennen. Somit wurde der Clubbesuch quasi zum Ausdauertraining. Da muss ich unbedingt nochmal hin!! Nach einem kurzem Stop bei TacoBell, machten wir uns irgendwann gegen 2 Uhr morgens wieder auf den Weg zurück zur Wohnung.
Am nächsten Morgen, oder eher Mittag beschlossen wir bei Lamberts zu frühstücken, oder somit eher Mittag zu essen. Dieses Restaurant ist berühmt für seine „throwed rolls“. Wie der Name schon sagt, werden frisch gebackene Semmel durch das Restaurant geworfen, welche sogar kostenlos sind. Als wir voll gefressen waren und deren Giftstore leer gekauft hatten, fuhren Celina und ich zum World of Wonder Aquarium, welches auch in Springfield ist. Dieses wurde als das beste Aquarium in Amerika gevoted, welches absolut nachvollziehbar ist. Auf dem Weg zurück nach St. Louis, stoppten wir noch kurz in Uranus, einer kleinen Stadt neben einer Autobahnabfahrt, und machten uns dann vollständig auf den Heimweg.
Nach einer sehr spontanen Nachricht von Flo am Montag Abend, beschlossen wir, einen 15-stündigen Trip nach Albuquerque auf uns zu nehmen. Nach etwa 10 Stunden Fahrt waren wir in Texas in einem Motel angekommen. Somit durchquerten wir zwei komplette Staaten, ein weiteres Stück von Texas als auch eine Zeitzone, welche uns eine Stunde schenkte. Nachdem Frühstück ging es für uns direkt weiter. Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt hielten wir Nähe Amarillo an, um uns den State Park Palo Duro anzusehen. Dort trafen wir auf Rehe und Longhorns. Die Chance Klapperschlangen oder Pumas zu treffen war gar nicht gering, was aber glücklicherweise nicht passiert ist. Nachdem wir diesen wunderschönen Park erkundet hatten und auch einige Kilometer gelaufen sind, gab es vor den weiteren vier Stunden Autofahrt noch typisch texanisches Essen. Ich bestellte ein „Chicken Fried Steck Burger“. Eigentlich erwartete ich Chicken-Fleisch, welches ich nicht bekam. Es war ein Steak, welches wie ein frittiertes Chicken gemacht wurde. Als wir in Albuquerque bei einem Freund von Flo angekommen sind, wurden wir gleich mit Tacos, einer weiteren mexikanischen Delikatesse, begrüßt. Kurz danach gingen wir schon ins Bett. Am nächsten Morgen fuhren wir gemeinsam auf einen Berg, von welchem wir ganz Albuquerque und vieles mehr sehen konnten. Danach wanderten wir ein wenig und fuhren bald weiter nach Santa Fe. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch zwei kleine Städte. Golden, eine Geisterstadt und Madrid, eine ehemalige Geisterstadt. In Golden trafen wir auf eine einzige Person, einen Schrottkünstler. Nach einer kurzen Tour durch seinen Vorgarten fuhren wir weiter nach Madrid. Diese Kleinstadt war damals für den Kohle Abbau zuständig. Als dann Erdöl gefunden wurde, war die Stadt wie Tod. Jeder ließ alles stehen und liegen und ging dem Erdöl nach. In den letzten Jahren wurde die Stadt wieder besiedelt und dort leben jetzt viele Freigeister und Künstler. Diese Stadt ist, wie man sich eine typische amerikanische Stadt vorstellt, einfach bezaubernd. Als wir die Stadt erkundet hatten, fuhren wir endgültig nach Santa Fe. Dort verbrachten wir einige Stunden im Plaza. (Downtown Santa Fe wird Plaza genannt) Wir liefen durch die Straßen und schauten in einige Souvenirshops. Die Häuser in Santa Fe waren einzigartig. Auch diesen Abend trafen wir uns mit einem Freund von Flo. Nach einem kurzen Spaziergang saßen wir zusammen und tauschten uns über einige Themen aus. Am nächsten morgen wanderten wir erneut an einem Berg entlang und aßen Mittag in einem mexikanischen Burrito Restaurant. Kurz darauf machten wir uns auf den Heimweg, die nächste 15-stündige Fahrt stand vor uns.
Am Abend des 18.12.2021 ist Stef in Chicago am O´Hare Flughafen angekommen. Dank seinem Jetlag und meiner Müdigkeit haben wir an diesem Abend nichts mehr gemacht.
te Punkt auf unserer To-Do-Liste war das Skydeck. Es ist ein Aussichtspunkt an der Spitze des Willis Towers. Wir betrachteten die Stadt aus einer Höhe von 1,450 feet/ 442 Metern. Beim ersten Mal in Chicago waren wir auf dem Hancock Tower. Meiner Ansicht nach war das Skydeck interessanter, da man zusätzlich zum Ausblick auch eine kleine Museumstour bekommt. Durch dieses Museum bekamen wir Einblicke in die Stadt, was für die nächsten Tage sehr hilfreich war.Nach einem kurzen Lunch bei Shake Shack, haben wir uns auf den Weg zum „Bean“ gemacht. Nachdem wir auch den Rest der Chicagoer Sehenswürdigkeiten gesehen haben, machten wir uns auf den Weg zum NBA Basketballspiel. Wir sahen das unglaublich spannende Spiel der LA Lakers gegen Chicago Bulls. Dank etlichen vermasselten Freiwürfen haben die Bulls letztendlich mit 115 zu 110 gesiegt. Ein lokales Restaurant versprach einen gratis Chicago Hotdog für jeden im Stadium, wenn ein Spieler der Lakers beide seiner Freiwürfe verfehlt. Durch die Basketball Legende LeBron James bekamen dann alle einen Hotdog aufs Haus. In solch einem Chicago Style Hotdog sind zum Beispiel Essiggurken, Pepperonis, Zwiebeln, Tomaten, und so weiter. So wie ihr mich kennt war es im Endeffekt eh nur das Brot, Würstchen und Ketchup.
Skydeck mit Glasboden
The Bean
Basketball Game
Chicagostyle HotDog
Am darauf folgenden Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, trafen wir uns mit einigen weiteren Programmteilnehmern im Millennium Park. Zusammen waren wir auf einem „German Christkindmarket“, welcher sogar Glühwein und deutsches Bier verkaufte. Danach machten wir uns auf den Weg zum nächsten Sportevent. Glaubt mir, dass ist nicht das letzte. An diesem Abend spielten die Minnesota Vikings gegen die Chicago Bears. Sie verloren gnadenlos :0
Am nächsten Tag ging es für uns dann zurück nach St. Louis. Als wir auf den Zug warteten, betrachteten wir die wunderschöne Union Station.
St. Louis 22.12-26.12.2021
Am ersten Tag haben wir nicht all zu viel unternommen, da wir mal wieder müde waren und Stef erstmal meine Gastfamilie kennenlernen sollte. Abends waren wir aber alle gemeinsam bei Weihnachtslichtern und danach in einer Eisdiele. Diese Eisdiele, Ted Drewes, gibt es nur in St. Louis und ist bekannt für ihre Frozen Custards (schmeckt so ähnlich wie McFlurry, nur mit besseren toppings).
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück von meinem Gastvater haben wir uns, was auch sonst, auf den Weg zum Arch gemacht. Nachdem wir die Arch, Union Station, City Museum, the Grove und alle anderen Wahrzeichen von St. Louis gesehen haben, machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Hause.
berühmter Rapper aus St. Louis
Der Tag danach war dann auch schon Weihnachten. Naja, zumindest in Deutschland. Bei stolzen 20 Grad Celsius schlenderten wir einige Stunden durch den Zoo und sahen uns danach die Basilika an. Nachdem ausgiebigen Abendessen, dem Aufhängen der Stockings und der Vorbereitung des Santatellers machten wir uns auf den Weg zur Kirche. Meine 14-jährige Gastschwester sang dort ein Solo. Als wir heim kamen war es 12 Uhr nachts. Da am Morgen des 25. die Geschenke ausgepackt werden, gingen wir schnell ins Bett.
Um etwa halb 8 morgens wurden wir geweckt und 10 Minuten später saßen wir schon am Christbaum und packten unzählige Geschenke von Santa aus. Mit diverse Brettspiele und Geschenke auspacken verbrachten wir nahezu den ganzen Tag.
Am 26.12. fuhren Stef und ich gemeinsam nach Washington, Missouri. Das ist eine kleine Stadt etwa eine Stunde südwestlich von St. Louis. Dort erkundeten wir die Stadt, aßen zu Mittag und fuhren auch schon wieder Heim. Leider waren die meisten Geschäfte und Restaurants aufgrund der Weihnachtsfeiertage geschlossen.
Lake of the Ozarks – 27.12-29.12.2021
Im Ferienhaus von Freunden beim Lake of the Ozarks verbrachten wir die nächsten 2 Nächte. Nach der 3 stündigen Autofahrt, ruderten wir mit Kajak´s durch den See, aßen zu Abend, machten ein Lagerfeuer und spielten Brettspiele. Das „Ha Ha Tonka Castle“ und Branson sahen wir uns am Tag darauf an. Das Schloss wurde in den 1920ern von einem reichen Mann erbaut. Kurz nach dem Beginn der Bauarbeiten seines Traumschlosses starb er durch einen Autounfall. Sein Sohn vollendete das Bauwerk, doch nicht lange nach Fertigstellung brannte fast das komplette Schloss ab.
Am 29. fuhren wir gleich morgens zurück nach St. Louis. Dort probierten wir den angeblich besten Burger der Welt. Ich hab definitiv schon bessere Burger gegessen, Stef fand seinen aber sehr lecker.
Nashville – 30.12.-31.12.2021
Den nächsten Tag verbrachten wir, wie auch sonst, im Auto, in Richtung Nashville. Dort verbrachten wir Silvester. Nashville ist die „City of Music“, weshalb es eine Straße mit etlichen, aneinandergereihten Bars gibt. In jeder Bar spielen rund um die Uhr Livebands.Außerdem sind spicy Chickenwings ein typisches Nashville Style Essen. Bei Hattie B‘s probierten wir auch diese. Hier noch ein paar weitere Bilder und Eindrücke unserer Sightseeingtour, die wir von meinem Gastonkel bekommen haben.
Philadelphia – 01.01.2022
Happy New Year y´all! Der Flieger nach Philadelphia, ist am Morgen des 01.01. um 7:36 Uhr abgeflogen, weshalb wir nicht all zu viel Schlaf bekamen. In Philly checkten wir den Love Park, die City Hall, die Independence Hall, die Liberty Bell, als auch die Elfreth´s Ally aus. Zum Schluss probierten wir noch das, für die Stadt berühmte, Philly Cheese Steak aus. Die zwei berühmtesten Restaurants sind auf der selben Straße genau gegenüber platziert. Wir probierten das Steak bei Geno´s, welches sehr gut war. Danach machten wir uns mit einem Uber auf den Weg zum Bahnhof, da wir am selben Abend noch nach New York City fuhren.
New York City – 02.01.-06.01.2022
Am Sonntagmorgen machten Stef und ich uns auf den Weg ins Metlife Stadium. Dort war, was auch sonst, das nächste Sport Event. Die New York Jets spielten gegen die Tampa Bay Buccaneers. Leider verloren sie ganz knapp. Das Spiel war um etwa 17 Uhr vorbei, weshalb wir an diesem Abend nur noch über den Times Square geschlendert sind und überteuertes Fast Food gegessen haben. Auf dem Heimweg zum Hotel haben wir auch noch das Rockefeller Center und das Radio City Gebäude angeschaut.
Times Square
Rockefeller Center
Am nächsten Morgen ging es für uns zum One World Trade Center. Dort verbrachten wir drei Stunden im 9/11 Museum, begutachteten das Memorial und begaben uns dann auf die Insel der Freiheitsstatue welche ganz in der Nähe war. Dort waren wir nur ganz kurz, da es sehr kalt und windig war. Im Anschluss liefen wir entlang der Wall Street, worauf die Börse liegt. Vor dem NBA-Spiel was für diesen Abend geplant war, schlenderten wir durch Chinatown, Little Italy und aßen Grimaldi´s Pizza. Im Barclays Center spielten die Brooklyn Nets gegen die Memphis Grizzlies.
das neue one World Trade Center
Vor
nach dem Anschlag
die Börse
Blick von Chinatown
New York City von oben betrachteten wir aus dem Edge, ein relativ neuer Skyscraper beim Hudson Yard. Dort war außerdem der Vessel, eine große Treppe in Form einer Vase, als auch die High Line, eine alte S-Bahn Strecke, platziert. Nachdem wir diese Gegend ausgecheckt hatten, fuhren wir zum Central Park und spazierten auch dort noch entlang. Wir legten einige Stops bei Gebäuden von Gossip Girl ein. Als wir auch damit fertig waren, gab es für Stef und mich das weltbeste Pastrami Sandwich von Katz´s Delikatessen. Es war sehr lecker! Auch an diesem Abend waren wir noch einmal auf einem NBA – Spiel, dieses mal aber im Madison Square Garden.
Hannah in Big Apple
Blick vom Edge
Vessel
Highline
Pastramisandwich von Katz´s
Den letzten vollständigen Tag verbrachten wir anfangs im Spyspace Museum, dann auf dem Empire State Building und zum Schluss auf der Brooklyn Bridge. Im Spyspace Museum musste man einige Rätsel lösen und währenddessen konnte man über das Leben von Spionen lesen. Das Empire State Building haben wir uns nach der Dämmerung angeschaut, der Ausblick auf die Stadt war unglaublich. Zu guter letzt spazierten wir über die Brooklyn Bridge und bestaunten Manhattan von dort.
Am nächsten Morgen frühstückten wir gemütlich, packten die letzten Sachen zusammen und fuhren mit der U-Bahn zum JFK Flughafen. Dort verabschiedete ich mich von Stefan und machte mich wieder auf den Weg zum Flughafen in New Jersey, von welchem ich heim flog.
In diesen zweieinhalb Wochen sind wir über 1,300 Meilen (2,000+ Kilometer) Auto/ Zug gefahren und etwa 600 Meilen geflogen. Mir wars das auf jeden Fall wert!
Meine Finals/Abschlussprüfungen waren in der Woche vom 13. bis zum 17. Dezember. Anstelle darauf zu lernen habe ich die Folgenden Sachen erlebt.
10.12.2021 An diesem Wochenende wurden wir von PPP-Teilnehmern in St. Louis besucht. Nach dem Backen von Weihnachtsplätzchen mit Celina haben wir uns mit den zwei Jungs aus Illinois und Flo in einem Café nahe unserem College getroffen.
Kurz die Sachen im Haus meiner Familie abgeladen und sofort weiter in Richtung Axt Haus. ( zur Info: es ist, wie der Name schon sagt, ein Haus indem man Äxte gegen Zielscheiben wirft) Nach der Sicherheitseinweisung ging es auch direkt los. Aller Anfang ist schwer. Als wir aber etwas Übung und auch Treffsicherheit hatten, spielten wir Spiele wie Tic Tac Toe oder probierten uns an größeren Äxten, Wurfmessern und Wurfsternen. Eine Stunde später haben wir uns auf den Weg zu Fitz´s gemacht. Allerdings wurde unser Abendessen durch eine Tornadowarnung für unsere Region unterbrochen, weshalb wir uns schnell auf den Heimweg begaben. Im Sicherheitsbunker – unserem Keller – angekommen, versüßten wir uns das Unwetter mit ausreichend Bier, Wein und Brettspielen.
11.12.2021
Am nächsten Morgen haben wir uns gemeinsam auf den Weg zur Arch, dem Wahrzeichen von St. Louis, gemacht. Dort haben wir uns mit drei weiteren Teilnehmern des Programms getroffen und uns die Arch und Downtown St. Louis angeschaut. Abends sind wir dann gemeinsam zu meinem ersten St. Louis Blues Eishockeyspiel gegangen. In der Hotelbar der anderen haben wir auf den Sieg der Blues angestoßen. (Ich nicht, ich war Fahrer☹️)
14.12.2021 Am Dienstagabend haben Celina, Flo und ich uns auf den Weg in die City gemacht. In der Union Station, dem ehemaligen Bahnhof von St. Louis, gab es passend zu Weihnachten eine Lichtershow. Nachdem wir die Lichtershow angeschaut und die Whispering Arch entdeckt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Botanical Garden, wo wir die nächsten Weihnachtslichter bestaunten. Die Whispering Arch ist ein Bogen am Eingang der Union Station. Sie trägt ihren Namen deshalb, da man aus unerklärlichen Gründen in der einen Seite des Bogens hinein flüstern kann und es einigermaßen deutlich auf der anderen Seite des Bogens wieder herauskommt.
Im Botanical Garden angekommen, erfuhren wir das es dort mehr als eine Millionen Lichter gibt. Das sah in etwa so aus:
Ach ja und zu den Finals, die liefen trotz nicht all zu vielem lernen ganz gut. Ich schloss das College Semester mit zwei A´s und einem B ab (1-1-2), womit ich mehr als zufrieden bin.
Am Donnerstag, den 25. November sind meine Gast Familie und ich nach Dyersburg, Tennessee gefahren. Dort haben wir Saneta´s Vater besucht. Nach etwa zwei Stunden in seinem unfassbar schönen Haus sind wir zum Thanksgiving Dinner anderer Verwandten gefahren. Typische Gerichte für Thanksgiving sind zum Beispiel: Deviled Eggs, Sweet Potato Casserole, Cranberry Sauce, Mashed Potatoes, Apple Pie und natürlich ein Turkey mit Stuffing! Nach etwa 3 Stunden nur Essen sind wir zurück zu Saneta´s Vater gefahren, wo wir die Nacht verbracht haben und sahen mit ihm einen typischen Cowboy Film. Den Rest des Wochenendes haben wir mit anderen Verwandten in St. Louis verbracht und natürlich mal wieder viel gegessen. 😀
Nach Thanksgiving fängt dann quasi Weihnachten an.
Letzten Freitag waren wir bei den Budweiser Brewery Lights. Budweiser ist die lokale Brauerei in St. Louis, das Bier soll scheinbar aber ziemlich schlecht sein. Nachdem Bilder mehr sprechen als Worte, hier ein paar Bilder.
Am Sonntag hatten wir einen Cookie Verkauf an unserem Haus. Die Schule von meinem Gast Bruder sammelte Geld für neues Schulequipment, weshalb wir und andere Eltern den Verkauf veranstaltet haben. Die ganze Woche über haben wir Cookies gebacken, unser Haus dekoriert und dann am Sonntag Morgen auch noch den Christbaum aufgestellt und in den Schulfarben geschmückt.
Der Baum wurde auf dem Auto heim gebracht
Die Dekoration für den Cookie Verkauf
Hier in den USA gibt es einige Weihnachtstraditionen, welche ich glücklicherweise miterleben darf. Zum einen gibt es hier den „Elf on the Shelf“, welcher ab dem 1. Dezember täglich an einem anderen Platz im Haus sitzt. Er ist dafür zuständig, die Kinder zu beobachten und heraus zu finden ob sie artig sind und somit Weihnachtsgeschenke verdienen. Warum er immer an einem anderen Platz sitzt kommt daher, dass er jede Nacht zurück an den Nordpol fliegt und Santa von den Kindern erzählt. Die Amerikaner werden bei seiner Platzwahl sehr kreativ. Außerdem darf man den Elf nicht anfassen, da er sonst seine Kräfte verliert und nicht zurückfliegen kann.
Das ist Joseph
Zum anderen, was man eher kennt, sind die Stockings/Socken, die an den Kamin gehängt werden. In diese werden an Weihnachten, welches hier übrigens am 25.12. morgens gefeiert wird, die kleinere Geschenke, Süßigkeiten oder auch Geld reingelegt. Die Stockings von unserer Familie sind selbst gemacht. Es ist üblich das der Name darauf gestickt ist, damit man auch weiß für wen die Geschenke sind.
Was ihr auf dem Bild auch sehen könnt, sind die Adventskalender. Nachdem ich auch die deutschen Traditionen mit meiner Gast Familie teilen möchte, habe ich diese für meine Gast Geschwister besorgt. Auch der Nikolaus ist aus Deutschland angereist und hat Kinder-Schokoladen Nikoläuse, Erdnüsse und Mandarinen gebracht.
Ich bin momentan in meinen letzen zwei Wochen des Colleges und werde Mitte Januar dann hier zu arbeiten beginnen. Über Weihnachten werde ich mal wieder ein bisschen reisen und hoffentlich weitere Traditionen kennenlernen.
Nachdem ich übers Wochenende in Washington D.C. war, melde ich mich mal wieder. Am Donnerstagmittag wurden meine Gast Schwester Valletta und ich von meinem Gast Vater Brandon zum Flughafen gefahren. Nach einem 2-stündigen Flug sind wir dann in D.C. angekommen, wo wir uns mit meiner Gast Mutter Saneta getroffen haben. Sie ist schon früher angereist, da es für sie eine Geschäftsreise war. Da es schon 5 pm war als wir im Hotel angekommen sind, haben wir an diesem Abend nur noch einen kurzen Spaziergang zum White House gemacht und dann im „the capital burger“ zu Abend gegessen. Zum White House, cool zu sehen aber nicht allzu spektakulär, weil man es quasi nicht sehen konnte. Alles ist total abgeriegelt und naja ist es halt doch nur ein Haus. Zum Burger, der war total lecker:D
Nach unserem spektakulären Frühstück bei Starbucks sind Valletta und ich in Richtung National Mall, Washington Monument und auf die andere Seite des White Houses gelaufen. Da es am Freitag ziemlich windig war, haben wir uns dazu entschlossen, uns in einem kleinen Souvenirshop aufzuwärmen. Schlechte Idee, mal wieder Geld für unnötige Souvenirs ausgegeben. Naja egal, nachdem wir dann einige Zeit durch die National Mall (so heißt der Park vor dem white house) geschlendert sind, haben wir uns mit Saneta in Chinatown zum Mittagessen getroffen. Das Restaurant war von außen cool, weshalb wir uns dafür entschieden haben. Das Essen jedoch brauche ich kein zweites Mal. Den Nachmittag haben wir wegen der Kälte in verschiedenen Museen verbracht. Die Namen weiß ich gar nicht mehr, da es in Washington unzählig viele Museen gibt, aber irgendwas mit natural America. Auf dem Weg zum Abendessen, sind wir an einem kleinen Weihnachtsmarkt vorbeigekommen. Leider war der Glühwein am „German Tent“ schon ausverkauft, wäre bei der Kälte genau richtig gewesen. Als wir bei Carmine´s Italian Restaurant angekommen sind, konnte wir es kaum noch erwarten uns endlich aufzuwärmen. Daraus wurde leider nichts, weil man uns direkt unter eine Klimaanlage gesetzt hat. Die Amerikaner und ihre AC, die läuft auch bei -20 Grad. Die Ravioli waren gut und die Nachspeise um so besser!
Enter Chinatown
das Restaurant
Auf dem Weihnachtsmarkt
Der Nachtisch – Titanic
Nach dem nächsten Frühstück bei Starbucks und einem bisschen Shoppen, sind wir zum Kapitol geubert. Nachdem wir dann das Capitol und das Supreme Court (Gericht) gesehen haben, haben wir uns auf den Weg ins Spy Museum gemacht. Auf dem Weg dorthin, haben wir eine kurze Pause im Air & Space Museum gemacht. In dem Bild unten könnt ihr den „Spirit of St. Louis“ sehen. Das erste interkontinental Flugzeug, welches, wie der Name schon sagt, in St. Louis gebaut und entwickelt wurde. Als wir dann weiter in Richtung Spy Museum liefen, haben wir uns noch eine Kleinigkeit zu Essen geholt. Am Museum angekommen, haben wir rausgefunden, dass man für dieses Museum eine Reservierung braucht, welche wir natürlich nicht hatten… Deshalb hieß es 1,5 Stunden warten oder einfach nicht ins Museum gehen. Wir haben uns gegen das Museum entschieden, weil wir ja auch noch andere Sachen vorhatten. Zurück im Hotelzimmer, haben wir uns kurz ausgeruht und dann fertig gemacht, um nach Georgetown zu fahren. In Georgetown haben wir in einem kleinen familiären Restaurant gegessen, sind durch die Altstadt gelaufen und haben uns die University of Georgetown angeschaut. Das Essen in dem Restaurant war hervorragend und die Altstadt als auch die Uni waren richtig schön. Ich denke Georgetown hat mir auf diesem Trip am besten gefallen.
Das Capitol
Supreme Court
Nochmal das Capitol
Spirit of St. Louis
Das italienische Restaurant
Call your Mother Cafe
University of Georgetown
Joe Biden getroffen
Am nächsten Morgen, nach einem guten, amerikanischen Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Flughafen gemacht, da wir um 12:35 Uhr zurück nach St. Louis geflogen sind.
Damit wir pünktlich für unseren Flug um 6:11 Uhr morgens am Flughafen waren, fuhren wir am Freitag um 4:15 Uhr *gähn* los. Nach der Sicherheitskontrolle warteten wir dann noch einige Minuten am Gate bis das Boarding began. Der erste Flug war von St. Louis nach Washington D.C.. Mit einer Umsteigezeit von nur etwa 20 Minuten sind wir von Gate 37 zu Gate 58 gejoggt (eigentlich nur schnell gelaufen), um den Flieger nach Buffalo noch zu erreichen. Nach etwa 5 Minuten sind wir am Gate angekommen und konnten direkt zu boarden beginnen. Aufgrund irgendwelcher fehlender Papiere sind wir mit etwa 30 Minuten Verspätung abgehoben. Nachdem das zweite Flugzeug sooo klein war mussten Celina und ich unseren Handgepäckskoffer aufgeben und danach am Baggage Claim wieder abholen. Naja, als die Koffer unseres Fluges dann endlich auf dem Band waren, warteten wir auf unsere Koffer. Als Celina´s dann da war, meiner aber nicht zu sehen war, wurde ich etwas nervös, da wir die Koffer ja zeitgleich aufgegeben hatten. Ich lief um das Gepäckband, konnte ihn aber trotzdem nicht auffinden. Naja egal, danach ist er dann doch aufgetaucht. Vielleicht hatte einfach jemand erst den falschen runtergenommen. Amelie, die in Utica, NewYork platziert ist, hat uns netterweise am Flughafen abgeholt und ist mit uns dann im IHOP (International House of Pancakes) Frühstücken gegangen. Für mich gab es medium plus eggs, bacon, hash browns und natürlich einen pancake. Nein, in den hash browns sind keine Drogen, das sind einfach nur Kartoffelpuffer-ähnliche Gerichte. Als Pancake wählte ich den NewYork Cheesecake mit Erdbeeren und Sahne. Natürlich hab ich Erdbeeren, als auch Sahne abbestellt und ihn stattdessen mit Ahorn Sirup gegessen.
Nach unserem Frühstück um etwa 13:30 Uhr sind wir von Buffalo zu unserem AirBnB nach Niagara gefahren. Am Haus angekommen, erwartet uns unsere erste Überraschung. Im State NewYork muss man in Einbahnstraßen nach Kalendertage parken. Das bedeutet, wenn der Folgetag eine gerade Zahl (2,4,6,8) ist parkt man links, ist es aber eine ungerade Zahl (1,3,5,7) parkt man rechts. So ein Blödsinn oder? Nach etwa 10 Minuten im Hostel haben wir uns mit dem Auto von Amelie auf den 5-Minütigen Weg zu den Niagara Falls gemacht. Leider haben wir uns bevor wir die Flüge gebucht haben, nicht über die Bootsfahrten durch die Falls informiert. Die Touren der Maid of the Miss finden nur bis Ende Oktober statt… Naja egal, war trotzdem ein unvergesslicher Trip und dank der Jahreszeit zum Glück nicht so gefüllt wie im Sommer. Am Freitag haben wir uns dann also die Wasserfälle von oben angeschaut, einige Touri-Bilder gemacht, in der Rainforest Bar einen Snack gegessen und am Abend Beerpong und RageCage gespielt.
Blick von oben
Blick auf Kanada
Am nächsten Morgen ist David aus Jamestown, NY dazugestoßen. Celina, Amelie und ich machten uns auf den Weg nach Buffalo um ihn dort von der Bushaltestelle abzuholen. Auf der Fahrt zurück wurden wir von der Polizei angehalten. Wir waren circa 25MPH/40KMH zu schnell… Der Polizist war gnädig und schrieb das Speedticket auf unter 20MPH. Nach kurzer Zeit, als der Polizist den Führerschein prüfte, kam er zurück ans Fenster, gab uns den Führerschein und ließ das Speedticket fallen. DANKE! Eigentlich ist man den Führerschein los, zahlt bis zu 1000$ und es besteht die Möglichkeit auf Gefängnis bis zu einem Jahr, sagt zumindest Google. Also nochmal, Danke! (PS: ich war nicht der Fahrer)Nach der aufregenden Fahrt trafen wir uns In einem Frühstücksdiner mit Flo und Konsti. Danach sind wir wieder zu den Falls. Heute entschieden wir uns für die „Cave of the Winds“ Tour, wo man die Wasserfälle von unten anschauen konnte. Das sah dann circa so aus:
Blick von unten
Celina, Ich, Flo, David, Konsti, Amelie
Nach einiger Zeit sind wir zurück zum Auto gelaufen und zu viert auf der Rückbank, zum Hostel gefahren. Um etwa 16:15 Uhr sind wir mit einem Lyft (Taxi) nach Buffalo in ein typisches „Buffalo Wings“ (scharfe Chicken Wings) Restaurant gegangen. Nach den Wings und einigen Drinks sind wir zum Eishockey Stadium gelaufen. Die Buffalo Sabres haben gegen die Detroit Red Wings gespielt. Leider haben die Sabres in der Verlängerung dann doch verloren. 🙁 Um etwa 11 Uhr hat uns der nette Lyft-Fahrer wieder in Buffalo abgeholt und zum Haus gebracht. Um die Gebühren von Lyft zu vermeiden hat er uns seine Nummer gegeben um ihn zu erreichen, wenn wir Heim wollen. Es stellte sich raus das er nur einen Blog von unserem AirBnB weg wohnte. Am Samstag Abend spielten wir erneut Beerpong, RageCage und beendeten unseren Abend dann mit Karaoke….
Am Sonntag Morgen mussten wir um 11 Uhr aus dem Haus raus sein. Da wir in dieser Nacht Zeitumstellung hatten, wurde uns zum Glück eine Stunde geschenkt. Nach einem erneuten American Breakfast sind wir mal wieder zu den Niagara Fällen. Alle guten Dinge sind drei oder?:) Heute sind wir dann noch auf das Observatorium Deck gegangen um die Wasserfälle von der Mitte des Flusses zu betrachten. Da war es ziemlich windig, aber mal wieder, wunderschön! Nach einem Giftshop haben wir uns auf den Weg zurück nach Buffalo gemacht und nach einem kleinen Eis, einem Kaffee und einem kurzen Einblick in Downtown Buffalo, auf den Weg zum Flughafen gemacht. Nachdem wir es nicht für nötig hielten uns ein Hotel am Flughafen zu buchen, sitzen wir jetzt zu viert am Flughafen, schreiben diesen Blog, machen Hausaufgaben und hoffen das die Zeit bis morgen früh um 4:30 Uhr schnell vergeht… wünscht uns eine Gute Nacht und eine gute Nacht wünsche ich!
Los ging meine amerikanische Halloween Erfahrung am Donnerstag Abend. Wir haben uns, warum auch immer, dazu entschieden, ein Haunted House in St. Louis anzusehen. Als wir in „The Darkness“ angekommen sind, hieß es dann erstmal warten. Das sind wir ja eigentlich eh schon vom ganzen Programm gewohnt ;), dieses Mal war´s aber leider im Regen… Nach einer guten halben Stunde durften wir das Haunted House dann betreten. Im Vorraum zum Grusel hieß es aber natürlich wieder warten, was halb so schlimm war, weil es wenigstens nicht mehr im Regen war. Ein Haunted House oder auch Gruselkabinett genannt, ist ähnlich wie ein Horrorfilm, nur das man darin selbst die Hauptrolle spielt. Als wir dann auch die Wartezeit im Vorraum überstanden haben, liefen wir also von Raum zu Raum und unser eigener kleiner Horrorfilm begann (P.S. ich hasse Horrorfilme). Schon innerhalb der ersten 5 Meter stand hinter einer Mauer versteckt, ein verkleideter Mann, der uns natürlich nicht nur einmal, sondern gleich zweimal erschrecken musste. Ich wäre am liebsten gleich wieder umgedreht… Dann liefen wir also weiter, Celina, Flo und ich, Hand in Hand durch die dunklen Räume. Nach einigen Räumen komplett im Dunkeln und ohne Plan, wo man gerade läuft, wackelnden Räumen, Abschnitten mit 3D-Brillen und natürlich vielen angsteinflößenden Personen, sind wir nach etwa 30 Minuten in einem kleinen Store mit Halloween Supplies angekommen. Im Endeffekt fand ich es persönlich nicht allzu gruselig, bin nur immer vor den Personen, die auf einmal doch nicht nur aus Plastik waren, erschrocken.
Nachdem am Freitag nichts gruseliges passiert ist, skippe ich gleich mal zum Samstag.
Celina und ich haben uns vor bestimmt über 3 Wochen online einige Dinge für unsere Halloween Kostüm bestellt. Das eigentliche Lieferdatum war der 27.10/28.10. Als am Samstag morgen dann halt immer noch nichts da war, mussten wir anfangen zu improvisieren. Dann sind wir also am Samstag Mittag in die Mall gefahren und haben Laden für Laden nach unseren fehlenden Kostümstücken geschaut. Nachdem so gut wie alles für Halloween ausverkauft war, haben wir uns Stoff gekauft, damit wir es uns einfach selbst nähen konnten. Auf dem Weg zum nächsten und letzten Laden, hat Celina von ihrem Gastpapa die freudige Nachricht bekommen “ Es ist ein großes Paket für dich angekommen!“ Somit haben wir im letzten Store dann nicht mehr nach Dingen für unser Halloween-Kostüm gesucht, sondern uns nur noch kurz umgeschaut. Als Celina und ich dann wieder daheim waren, jeder bei sich selbst, bekomme ich einen Anruf von Celina. Tada, das Paket war nicht unser Kostüm, sondern die Winterstiefel, die Celina sich bestellt hatte… Naja dann war das ganze Zeug was wir in der Mall gekauft haben wenigstens nicht ganz um sonst. Dann habe ich also angefangen mich fertig zu machen und auch noch die Dalmatiner-Capes für Celina und mich zu nähen. Mit 2 Stunden Verspätung kamen wir auf der Party an, wozu man mich im Gym eingeladen hatte. Um halb 3 morgens waren Celina und ich nach Beerpong, Rage Cage und so weiter, wieder bei mir zu Hause.
Am Sonntag morgen ging es dann gleich mit einem straffen Zeitplan weiter. Nachdem mein Auto noch am Ort der Party stand, sind wir kurz dorthin und haben es geholt. Danach ist Celina heim und ich noch kurz zu Aldi, um Zutaten für einen Käsekuchen zu besorgen. Meine Gastoma hatte an Halloween Geburtstag und ich habe ihr zusätzlich zum Geschenk einen Kuchen gebacken. Außerdem hat sie deutschen Glühwein bekommen, welchen sie und alle anderen die am Abend dann noch bei uns waren, sehr gut fanden. Als der Kuchen dann endlich fertig gebacken war und ich auch fast schon wieder in meinem Kostüm war, bin ich mit Celina zum „Trunk or Treat“ gefahren. Ein Trunk or Treat findet meistens auf einem Parkplatz statt, wo einige Familien mit ihren dekorierten Autos hinkommen und Kindern natürlich Süßigkeiten aushändigen.
Der Jeep von Celina´s Gastpapa
Hook vom Film Cars
Als ich wieder daheim war, habe ich mich mit Saneta und Brandon (meine Gasteltern) bei Freunden getroffen. Nach Pizza, Wein und zu trockenen Brownies gingen wir dann zum Trick or Treaten (Süßes oder Saures). In meiner Nachbarschaft ist Halloween ein ziemlich großes Ding. Neben Süßigkeiten werden an bestimmten Häuser auch heiße Schokolade, Popcorn oder Zuckerwatte ausgehändigt. In einigen nahegelegenen Straßen war die Hauptroute, wo die Straßen dann auch für Fahrzeuge gesperrt waren. Nach zwei Stunden in der Kälte, sind wir dann zurück zum Haus gelaufen. Die Kinder, auf die wir eigentlich aufpassen hätten sollen, haben wir beim ersten Stop schon verloren. Mein 9-jähriger Bruder war als wir wieder zuhause waren, auch schon da und hat uns stolz seinen Kissenbezug voller Süßigkeiten gezeigt. Sein Grund, warum er zurück kam war, dass sein Beutel zu schwer wurde:) Den Abend haben wir dann mit Brandon´s zu scharfem Chili, einer Feuerschale, einigen Freunden und natürlich mit Glühwein beendet. Die Amerikaner, die auch bei Minusgraden noch auf ihr Eiswasser bestehen, haben den heißen Glühwein total geliebt.
meine Gastschwester
meine Gastmutter
ein Nachbar
Das wars dann auch von meinem Halloween Wochenende. Am Freitag gehts nach Buffalo zu den Niagara Fällen, also seid gespannt auf den nächsten Eintrag!
Am Freitag morgen um circa 7 Uhr morgens sind Celina, Konsti und ich nach Memphis, Tennessee gefahren. Nach unserer circa 4-stündigen Fahrt in Celinas kleinem Truck sind wir ins Memphis angekommen. Die Fahrt im Truck sah ungefähr so aus:
Wie man sehen kann, der Sitz in der Mitte ist Elite. Nach einem kurzen Spaziergang entlang des Mississippi Rivers sind wir bei der Pyramide von Memphis angekommen. Nachdem wir uns nicht wirklich informiert haben, sondern uns nur Bilder von der Stadt angeschaut haben, wussten wir natürlich nicht das ein riesiger Angelshop in der Pyramide war. Ich denke der Angelshop war besonders, aber nachdem ich davor noch nie in einem war, kann ich das nicht ganz so sagen ;). Der Angelshop hatte neben den ganzen Angelutensilien auch kleine Hotelzimmer, einen Aufzug, um an der Spitze der Pyramide über die Stadt zu schauen und auch einige kleine Seen mit Fischen, Alligatoren und bestimmt auch noch anderen Tieren.
Als wir dann nach gut einer Stunde alles im Angelstore angeschaut hatten sind wir wieder zurück zum Auto und in die Innenstadt gefahren. Zu Mittag haben wir im Arcade Restaurant, dem ältesten Restaurant in Memphis, gegessen. Das Essen war mega! Nur irgendwie hatte ich in einem Arcade Restaurant auch irgendwelche Arcades beziehungsweise Spielkonsolen erwartet. Das nächste und eigentlich auch letzte was wir uns angesehen haben war die Beate Street. Die belebte Straße hat viele Souvenir Shops, wo ich mal wieder zu viel Geld liegen lassen habe, und einige Bars und Restaurants. Als wir dann durch die Straße geschlendert und eigentlich jeden Souvenir Shop mitgenommen hatten, haben wir uns noch auf eine Limonade in eine Bar gesetzt. Eigentlich wollten wir danach noch zu Graceland, der Villa von Elvis Presley fahren und uns dort umschauen, aber nachdem die nicht allzu kompetente Kellnerin jeweils etwa 30 Minuten gebraucht hat uns die Limonade und danach die Rechnung zu bringen, ist das leider weggefallen. Bevor wir dann wieder auf die Interstate gefahren sind, haben wir uns noch kurz das pedestrian crossing, also sozusagen die Brücke für Fußgänger, die über den Mississippi ging, angeschaut.
Am Samstag waren Celina und ich dann mit Konsti bei der Fitz´s Rootbeer Brewery. Nachdem Konsti ja aus Kansas ist und Fitz´s etwas typisches aus St. Louis ist, mussten wir ihm das natürlich zeigen. Als ich dann wieder Zuhause war, haben meine Gastschwester, zwei ihrer Freunde und ich Kürbisse geschnitzt. Nach drei Stunden schnitzen haben Celina und ich uns fertig gemacht für die Rocky Horror Picture Show. Diese Show beziehungsweise eher der Kinofilm ist eine sehr alte Tradition. Im Oktober läuft dieser nicht wirklich gruslige, weder noch gute Horrorfilm in einigen Kinos. Das witzige aber ist, das in bestimmten Szenen Dinge, wie zum Beispiel Toast, Reis, Toilettenpapier, Karten, Wasser oder Zeitungen durch den Kinosaal geworfen werden. Viel Spaß beim Aufräumen liebes Personal. Außerdem kommt man auch verkleidet zu der Show. Dress-Code ist Leder und Rot, da auch die Schauspieler so gekleidet sind.
typischer Nachtisch bei Fitz´s, ganz viel Eis auf Rootbeer
Mein Kürbis-Kunstwerk
Heute haben wir dann nach einigen Stunden Hausaufgaben noch einen kleinen Ausflug in die St. Louis Innenstadt gemacht. In 630 feet/192 Meter Höhe hatten wir aus der Arch einen atemberaubenden Blick auf St. Louis. Zum einen auf die Missouri Seite, als auch auf die Illinois Seite der Stadt.
Missouri
Illinois
Danach haben wir Konstantin dann noch kurz das Cardinals Stadion gezeigt und haben uns dann wieder auf den Heimweg gemacht.
Was sonst noch so passiert ist die letzten zwei Wochen:
– St. Louis Zoo mit meiner Gastmutter und einem meiner Gastbrüder – Midterm Tests am College, also ganz viel lernen:( – Pumpkin Patch in Illinois mit meiner Gastfamilie
Das Pumpkin Patch war echt mega cool! Es war bei einer Farm mit Maisfeldlabyrinth, Schweinerennen, Trampolinen, Äpfel sammeln, Kürbisse aussuchen und einigem mehr. Den Kürbis den ihr oben schon gesehen habt, habe ich mir dort auf den Feldern ausgesucht.