Moin aus Amerika!

Ein paar Wochen sind vergangen, die sich allerdings nur wie zwei Wochen anfühlen. Ja, aus diesem Grund dachte ich, es wäre mal wieder Zeit für einen neuen Blog Eintrag. Die zweite Hälfte meines zweiten Semesters am College steht vor der Tür. Wenn ich so überlege, dass in zwei Monaten der ganze College Spaß vorbei ist, werde ich glatt etwas traurig.

College in den USA ist schon cool! Die meisten Studenten leben in Studentenwohnheimen, was sich wie eine Klassenfahrt anfühlt, die niemals endet. Es gibt geschätzt zwischen 30 und 50 Clubs, die die Freizeit nach dem Collegetag versüßen. Es ist wirklich alles Mögliche dabei: von dem Hängematten-Club, über Western Swing Dance, bis hin zu Rugby. Geleitet werden diese Clubs von Studenten. Ich bin Teil des Latin Dance, Astronomie, Business und Club against human trafficking.

Abgesehen von der Zeit nach dem College macht das Studium an sich aber auch echt Spaß. Selbst in der kleinen Stadt, in der ich wohne, ist alles digital. Die Modulübersicht, Notenübersicht und Hausaufgaben. Ja, es gibt tatsächlich Hausaufgaben. Diese bestehen allerdings aus Multiple Choice oder knappen Quizfragen, selten gibts dann auch mal einen Text, der geschrieben werden muss. Grundsätzlich erinnert mich das College hier eher an die Fachoberschulreife, wodurch es dann auch einfach zu einem sehr guten Notendurchschnitt kommt.

Ich wusste vor Amerika zwar schon, dass ich nicht der größte Fan vom Studieren bin, das hat sich hier dann aber doch etwas geändert, zumindest für das studieren in den Staaten. Das gesamte Studentenleben ist mehr erfrischend, spannend und spaßig.

Anbei habe ich mal meinen Stundenplan aus dem ersten Semester und aus diesem Semester hochgeladen.

Herbst ´21

Frühling ´22

Und ja, es ist nicht meine private Freizeitgestaltung, so können tatsächlich die Stundenpläne hier aussehen. Interessante Kurse wie Gewichtstraining, Yoga oder Hip-Hop gehören mit dazu und die tatsächliche Auswahl ist noch viel größer. Das ist auch ein weiterer Grund, warum das Studieren hier so Spaß macht. Es ist halt nicht das trockene Durcharbeiten von Arbeitsmaterial, es ist noch so viel drum herum.

Unser Austauschprogramm ist in den meisten Fällen darauf ausgelegt, dass wir in dem einem Austauschjahr ein halbes Jahr studieren und das zweite Jahr ein bezahltes Praktikum/Job annehmen. Ich mit meinem anderen Platzierten hier in Ephraim hatten aber das Glück, beides Part Time machen zu können. Wir werden also das gesamte Jahr Part Time studieren und Part Time arbeiten. Und da es das Schicksal so wollte, hat der Bundesstaat Utah letztes und dieses Jahr „Corona Geld“ bekommen. Das heißt für uns, dass wir hier anstatt 6 Kredits (Part Time) bis zu 20 Kredits nehmen können und weder wir noch das Austauschprogramm dies zahlen muss. Das haben wir natürlich ausgenutzt, um noch mehr Erfahrungen mitnehmen zu können! Ja, dies war ein Moment, indem ich dachte, vielleicht war es ja doch Schicksal, dass das USA Jahr letztes Jahr abgesagt wurde und wir erst ein Jahr später hier sitzen.

Fazit: Ich liebe es zum College zu gehen und konnte es sogar nicht abwarten, als ich im Januar eine Woche zu Hause bleiben musste, wieder zum College gehen zu dürfen. Und das ist wohl das erste Mal in meinem Leben, dass ich es nicht abwarten kann zur Schule zu gehen. Mir gefällt es sehr!
Die Woche zu Hause war übrigens Quarantäne, da ich Covid aus meinem New York City Trip über Silvester mitgebracht habe. Aber es war tatsächlich halb so schlimm und würde den Trip auch mit diesen Folgen immer wieder machen.

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