Darf ich vorstellen, unser Gefährt und unsere Aufgabe:

1973 Ford Mustang Grande

Dieser gut gealterte Mustang muss also zum Hafen an die Ostküste. Der direkte Weg durch Nebraska, Kansas usw. wäre aber nicht so sehenswert gewesen, deswegen fuhren wir erst einmal ab in den Süden, der Sonne hinterher…dachten wir, aber am Morgen nach unserem ersten Stop in Santa Fe, NM hat es erst einmal ordentlich geregnet. So stellt man sich die Wüste irgendwie nicht vor.

Während der Fahrt nach El Paso, TX am zweiten Tag kam die Sonne aber schon ganz gut durch und so konnten wir auf dem Weg eine Pause beim White Sands National Park einlegen.

Sonnenbrand gibt’s gratis

Das Etappenziel selbst war dann eher sehr ruhig. Die Innenstadt von El Paso ist quasi tot am Abend, das war ein bisschen schade. Unter anderem deswegen haben wir am nächsten Tag zu Fuß einen kleinen Ausflug nach Mexiko gemacht. Von einer der sichersten Städte der USA ging es in die Ciudad Juarez, das ehemalige „Murder Capital of the World“, welches abseits des Stadtzentrums immer noch alles andere als ungefährlich ist.

Deshalb haben wir unseren Abstecher hauptsächlich für Barbesuche direkt hinter der Grenze genutzt…

Cerveza con Mezcal…wilde Mischung
Margaritas in der Bar, die Margaritas erfunden hat…sehr lecker!
Soachrinn direkt an der Bar…ein wildes Relikt aus Zeiten in denen Al Capone hier verkehrte.

Nach einem frischen Haarschnitt haben wir dann leicht betüdelt wieder den Rio Grande überquert und sind zurück nach El Paso.


Here comes the sun … ohne Klimaanlage fuhren wir bei knapp 40° C knapp 9 Stunden quer durch Texas bis nach Austin. Zwischendurch kochte auch mal das Kühlerwasser über, aber zum Glück konnten wir nach kurzem Stop mitten im Nirgendwo unsere Fahrt erfolgreich fortsetzen. Die Ankunft in der Hauptstadt Texas‘ war dann aber doch sehr erleichternd.

Bootshopping
Die Jester King Brewery liegt etwas westlich von Austin, in der Texas Hill Country und gilt als eine der innovativsten Brauereien der USA.
Umgeben von rund 65 ha Land wird beständig das Konzept einer Farmbrewery weiterentwickelt. Für Restaurant und Brauerei sollen immer mehr Rohstoffe aus eigenem Anbau kommen.
Typisch amerikanisch wieder sehr wilde Brauerei, Sudhaus und Gärkeller in einem teils offenen Wellblech-Stadel.
Kühlschiff für Spontangärung nach belgischem Vorbild.
So schöne Foeder…

Beim legendären Franklin Barbecue muss man lange warten…wir haben uns um kurz nach 8 Uhr in die Schlange eingereit…
Mittags haben wir es dann geschafft und je ein Pfund Wahnsinnsspareribs und Spitzenbrisket wurden genüsslich verspeist…ein Traum!!
This is where the magic happens!

Sind gerade wilde Zeiten in den USA.
1961 Chevy Corvair Rampside. Sehr schicke Kiste.

Austin ist eine tolle Stadt, sehr lebendig, viele Studenten, super Essen, super Bier und eine liberale Insel im extrem konservativen Texas. Einen Besuch kann ich nur empfehlen! Morgen geht es für uns weiter nach New Orleans, LA.