Hello USA and First Things First
Let the adventure begin…
So hieß es am 10. August als wir in Frankfurt am Flughafen standen und alle ganz aufgeregt auf ihr PPP-Jahr schauen. In mir ging ein riesiges Wechselbad der Gefühle vor sich. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann wäre ich am Liebsten nach Hause gefahren und hätte die Reise in dem Moment nicht angetreten. Dennoch war mir in dem Moment klar, wenn ich ein Rückzieher mache, dann werde ich es definitiv bereuen. Ich führte mir in dem Moment vor Augen, was ich alles dafür gemacht habe und wie viel Zeit und Energie ich darein gesteckt habe. Soo dachte ich: „flieg erstmal dahin und schau was passiert. Einfach ohne Erwartungen, sowie du es dir vorgenommen hast. Sei mutig und mach das, was sich gerade für dich richtig anfühlt, auch wenn der Abschied von meinen Freunden, meinen Freund und meiner Familie soo schwer ist.“
Und jetzt bin ich um so glücklicher, dass ich das gemacht habe, was sich richtig angefühlt hat, aber dennoch soviel Überwindung gekostet hat…
Der Flug war sehr angenehmen nach Washington D.C. Als wir dort angekommen sind bekamen wir ein paar Unterlagen in die Hand gedrückt und die Meisten von uns checkten in einem Hotel am Flughafen ein. Einige sind schon am selben Abend weitergereist zu ihren Platzierungsorten. Ich gehörte zu denen, die am nächsten Morgen weiterfliegen. Wir stiegen in Houston um und dann ging es weiter nach Portland. Im Gegensatz zu manch anderen (Flugverspätung wegen Umwetter, Koffer ging verloren oder zumindest fast oder die üblichen stress Szenarien) hatten wir eine echt entspannte Weiterreise und kamen gesund und munter in Portland an.
Bei der Kofferausgabe traf ich dann auf meine Hostmum Katie und meine Hostsister Megan. Etwas schüchtern, gleichzeitig aufgeregt und mit ein bisschen neugierig begrüßte ich die beiden. Ich war echt glücklich (aber auch total überfordert) endlich angekommen zu sein. Wir fuhren weiter nach Vancouver zu den Haus von Katie & Doug (mein Hostdad). Dort begrüßte mich Ginger der Hund der Familie. Des Weiteren bekam ich eine Housetour und packte ein wenig aus und erzählte viel mit Katie und Megan. Ich war sehr überrascht wie gut das mit dem Englisch funktioniert. Alle haben mich gut verstanden, auch wenn ich manchmal sehr holperig die Sätze formuliert habe 😅.
Naja, was soll ich sagen und dann ging das Programm auch schon los. Es würde den ganzen Rahmen sprengen zu erzählen, was ich alles erlebt habe und wen ich alles getroffen habe. Dazu wird es natürlich noch ein paar Fotos geben. Es heißt ja nicht umsonst ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Grundsätzlich bin ich jetzt seit 2 Wochen hier und es fühlt sich schon jetzt wie ein ganzer Monat an. Ich komme aus Lockdown-Deutschland, wo mein Alltag in den letzten 1 1/2 Jahren aus Arbeiten, Essen und Schlafen bestand und jetzt bekomme ich jeden Tag soviele Eindrücke wie die letzten 3 Jahre nicht mehr 😂. Das sorgt natürlich dafür das ich abends extrem müde bin und auch manchmal etwas überfordert. Mein Lieblingssatz ist, wenn ich mal wieder überfordert schaue und mich vorallem auch so fühle: „I’m a typical german girl.“
Dennoch bin ich seeeehr dankbar hier seien zu dürfen. Auch bin ich meiner Hostmum Katie sehr dankbar, dass sie mir dabei hilft den ganzen organisatorischen Kram, wie amerikanischen Führerschein, eröffnen eines Bankkontos usw. zu machen. Da ist dann doch das ein andere zu klären, wenn ich hier ein Jahr leben will. Dieser ganze organisatorische Kram hat sich als seeeehr schwierig am Anfang rausgestellt. (kurze Anmerkung: nur für ein Termin beim Social Secruity office ca. 1 1/2 Stunden Warteschlange am TELEFON, ich habe irgendwann Aggressionen von der Musik bekommen 😂; zum Glück kann ich jetzt darüber Lachen). Jetzt steht nur noch der Kauf eines Autos mit entsprechender Versicherung an…aber auch da bekomme ich Hilfe von meinem Hostdad Doug. Er liebt Autos und schraubt da auch gerne dran rum.
In ca. 4 Wochen startet dann auch mal mein College, obwohl es eher eine Sprachschule ist. Mein anfänglicher Englisch-Test war leider nicht so gut, weshalb ich nun ein paar Englischkurse belegen werde. Bis dahin ist es für mich alles eher wie Urlaub als wie ein Studium 🙈😁. Irgendwie freue ich mich auch schon, wenn ich wieder sowas wie ein Alltag habe….mal schauen, ob es dann weiterhin so stressig bleibt.


























