#8 Day Tripper

#8 Day Tripper

10. Dezember 2021 1 Von Ben

24 Stunden Seattle

So Leute, wird mal wieder Zeit! Anfang November haben mein Host und ich unsere Koffer(chen) gepackt und sind mal schnell nach Seattle gefahren. Da Seattle nur etwa 2,5 Stunden nördlich von Portland liegt war das Ganze auch keine Weltreise. Um ehrlich zu sein ist Seattle wahrscheinlich eine der bekanntesten amerikanischen Großstädte über die ich so gar nichts wusste bis dahin. Ich kannte den Namen und wusste, dass es am Wasser liegt und das wars auch schon.

Seattle von oben und unten

Nachdem wir in unserem Hotel direkt am Ufer eingecheckt haben, gingen wir zum Pike Place Market, ein alter bekannter Markt in Seattle, der inzwischen eine Mischung aus Mall, Touri Attraktion und immer noch ein paar Fischläden ist. Das ganze Setting in Wassernähe, Fischmarkt und alt hatte ein bisschen Hamburg Flair auf Amerikanisch. Die Neonfarbenen Tafeln und verwinkelten Gänge waren echt mega.

Ein paar Stunden durch Seattle laufen später lag dann nur noch ein Punkt für diesen Tag vor uns – eine Seattle Underground Tour. Viele deutsche Städte sind im Mittelalter großflächig abgebrannt und die „neue“ Stadt wurde einfach auf den Schutt der alten gebaut. Genau das ist in Seattle auch passiert und die Underground Tour gibt eine Führung durch die Geschichte von Seattle und lässt einen die „Altstadt“ von unten sehen.

Ich kann ohne Zweifel sagen, dass die Tour eine der besten war, die ich jemals mitgemacht habe! Man hat gemerkt wie viel Spaß unser Guide während der Tour hatte und es gab jede Menge zu lachen. Explodierende Toiletten, Feuerwehrleute die einfach keine Lust mehr haben zu löschen und abhauen und vieles mehr. Ich könnte hier jetzt genauer ins Detail gehen, aber möchte für jeden der die Tour noch machen will nichts vorwegnehmen. Macht es selbst falls ihr jemals die Chance dazu habt!

Kunst und Kultur

Am 2. und letzten Tag stand die Space Needle und ein paar Museen auf dem Plan. Die Space Needle ist so ziemlich eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und die Aussicht von oben war auch ganz gut, aber wie alle Touri-Attraktionen viiiiel zu teuer für das was man am Ende bekommt. Direkt danach waren wir erst im Museum of Pop Culture und dann im Chihuly Garden and Glass.

Das MoPop, wie das Museum kurz genannt wird, bestand früher ausschließlich aus Musik-Ausstellungen, hat inzwischen aber auch Ausstellung zu allen möglichen Arten von Filmen. Alles in allem würd‘ ich dem Ganzen eine solide 9/10 geben. Für Musik und Film Nerds wie mich war das Museum ein einziges Alice im Wunderland-Feeling. Das Glass Museum ist um einiges kleiner, aber genauso sehenswert – riesige, und ich meine wirklich riesige, Figuren und Skulpturen aus Glas in allen möglichen Farben.

Das wars dann auch schon wieder. Nach (etwa) 24 ereignisreichen und regenfreien (Das ist in Seattle anscheinend besonders um die Jahreszeit) Stunden fuhren wir am Nachmittag wieder zurück nach Portland. Und weil ich jetzt die nördlichste Großstadt an der Westküste gesehen hab, schreibe ich das nächste Mal über die südlichste Großstadt an der Westküste. San Diego!

Bis dahin